Projekte
Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl an Projekten, die wir mithilfe unserer Unterstützer:innen für psychisch belastete Kinder und Jugendliche realisieren und zum Teil auch wissenschaftlich begleiten konnten.
Haben Sie Interesse zur Umsetzung eines Projekts, finden Sie alle notwendigen Informationen, unser künstlerisches Angebot inkl. Kurzportraits der Künstler.innen hier.
Bewusst Zeichnen
mit Christian Bazant-Hegemark (zur Website)
Unser Künstler Christian aus Wien hat bereits mehrtätige Workshops in Kinder- und Jugendpsychiatrien (sowohl in Wien, als auch in Schwarzach im Pongau) abgehalten. Nähere Informationen zu seinen Workshops finden Sie auf der oben verlinkten Website. Ein Workshop, wo alles erlaubt ist. Ein Ort, wo sich Kinder und Jugendliche authentisch ausdrücken können. Auf der rechten Seite ist eine kleine Auswahl der Kunstwerke unserer Teilnehmer:innen zu sehen (zum Vergrößern auf das Bild klicken).
„Künstlerischer Ausdruck bietet eine weitere Form der Selbstregulierung. Eine Form die nicht danach fragt ob etwas GUT ist, sondern ob etwas da SEIN darf.“
Tanz mit!
Das Projekt „Tanz mit!“ verbindet Musik, Tanz und Bewegung. So soll es sozial benachteiligten Menschen ein besseres Wohlbefinden geben. Es geht vor allem um Frauen und Familien mit Kindern, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen. „Tanz mit!“ ist ein gemeinsames Projekt der Universität Salzburg mit der FH Salzburg (FHS), der Salzburg Research Forschungsgesellschaft (SRFG) und dem Salzburg Institute for Arts in Medicine (SIAM).
Die WHO und aktuelle internationale Studien empfehlen mehr Bewegung, um körperliches Wohlbefinden zu erlangen. Das Projekt nutzt Musik, um Menschen dazu zu bringen, sich mehr zu bewegen und gesünder zu leben. Wir wollen, dass die Menschen sich bewegen, achtsam sind und Kultur erleben. Und das überall!
Gleichzeitig wird untersucht, wie sich diese Angebote auf Gesundheit und Lebensqualität auswirken, welche Barrieren bestehen und wie das Konzept weiterentwickelt werden kann. „Tanz mit!“ will mehr soziale Gerechtigkeit im Gesundheitsbereich. Das soll durch kreative, verbindende und bewegende Impulse erreicht werden.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website der Fachhochschule Salzburg.
Team:
Projektleitung: Priv. Doz.in Mag.a Dr.in Katarzyna Grebosz-Haring (Senior Scientist, Universität Mozarteum Salzburg; Principal Investigator, Universität Salzburg)
Konsortium: Dr. Stefan Tino Kulnik (Principal Investigator, Salzburg Research); Mag.a Melanie Roth, Ph.D., BSc (Senior Researcher Gesundheitswissenschaften, FHS); Univ.-Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein (Co-Direktor, Salzburg Institute for Arts in Medicine);
Projektmitarbeiter*innen: Helena Beyer, BSc BA (Universität Salzburg); Aurelia Heintze, BA (Universität Salzburg); Bernadette Ellen Lang, BA, MA (Universität Salzburg); Sybille Salbrechter, BA, MA (FHS); Zoe Pichl, BA (Universität Salzburg)
Weitere Projektpartner: Univ.-Prof. Dr. Arne Bathke (Universität Salzburg), Assoz. Prof. Mag. Dr. Michael Parzer (Universität Wien), ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Weichbold (Universität Salzburg)
Förderung: Land Salzburg WISS 2030 Impulsprojekt, GWS-Fördertopf FH Salzburg, Stadt Salzburg, SIAM – Salzburg Institute for Arts in Medicine, Universität Mozarteum Salzburg, Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft & Kunst (Universität Salzburg, Universität Mozarteum Salzburg).
Chorsingen mit Morbus Parkinson
Im April 2022 hat ein Team von Forscher:innen der Paris Lodron Universität Salzburg, Universität Mozarteum Salzburg in Kooperation mit der Privatklinik Wehrle-Diakonissen (Salzburg) und der Privatklinik Confraternität (Wien) sowie der Universität Wien eine randomisierte, kontrollierte Forschungsstudie zum Thema „Chorsingen im Vergleich zu Musikhören und zu Treatment as Usual bei Patient:innen mit Morbus Parkinson“ gestartet. In insgesamt vier Durchgängen haben 69 Patient:innen an der Studie teilgenommen.
Nach Abschluss der Studie war von Seiten der Teilnehmer:innen und dem gesamten Team klar, dass die Chöre weiterhin bestehen bleiben sollen. Durch die finanzielle Unterstützung der Sponsoren (Lions Club Salzburg + Verein der Freunde der Kinder- und Jugendpsychiatrie Salzburg) kann zumindest bis Ende 2025 in Salzburg sowie in Wien wöchentlich weitergesungen werden. Ein großes Danke gilt natürlich auch den beiden Chorleiterinnen Alina Peter und Birgit Groessl!
Im Juli 2024 haben sich die beiden Chöre aus Salzburg und Wien zu einem gemeinsamen Singen und nettem Miteinander im Unipark Nonntal in Salzburg getroffen. Nach einem kurzen Kennenlernen war bereits klar, dass wir einen tollen Nachmittag miteinander verbringen werden. Wir haben viel gesungen, geplaudert und das Wichtigste: Gemeinsam Spaß gehabt. Ein weiteres Treffen ist bereits in Planung. Wir hoffen für unsere Sängerinnen und Sänger sehr, dass sowohl in Salzburg als auch in Wien die Chöre noch lange bestehen bleiben können.
Bild: Sängerinnen und Sänger der beiden Parkinson-Chöre
Studienteam: (v.l.n.r): Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky, Alina Peter BEd, Dipl. Päd. Birgit Groessl MA, Bernadette Ellen Lang BA MA, Priv. Doz. Dr. Katarzyna Grebosz-Haring, Dr. Klaus Kieslinger
Sonstige Aktivitäten
Unsere Künstler:innen vom Salzburg Institute for Arts in Medicine (SIAM) haben bereits in verschiedensten Einrichtungen Workshops abgehalten. Seit Juli 2024 konnten wir erfolgreich mit folgenden Institutionen zusammenarbeiten und tolle Projekte realisieren: SOS-Kinderdorf / Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kardinal Schwarzenberg Klinikums in Schwarzach i. Pg. / Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kepler Universitätsklinikums in Linz / Kinder- und Jugendpsychiatrie der Klinik Hietzing in Wien. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!
Die durchgeführten künstlerischen Workshops für Kinder und Jugendliche waren ein voller Erfolg – sowohl inhaltlich als auch organisatorisch. Mit einer Vielzahl an kreativen Angeboten aus den Bereichen Tanz, Trommeln, Bildende Kunst, Musik, Gesang und Theater konnten die Teilnehmer:innen in die Welt der Kunst eintauchen und ihre Talente entdecken. Unsere Workshop-Leiter:innen haben sowohl von den Kindern und Jugendlichen selbst, als auch von den verantwortlichen Personen der Institutionen sehr positive Rückmeldung erhalten. Viele wünschten sich eine Fortsetzung der Workshops bzw. regelmäßigere Angebote. Wir freuen uns sehr über dieses Feedback und versuchen so viele Workshops wie möglich umzusetzen. Konkrete Anfragen bitte an office@vereinderfreunde-kjp.org senden.
Porträtworkshop
mit Maria Stracke
Die Kärntner Künstlerin ist bekannt für Ihre feinfühligen Kinderporträts und im Gespräch mit ihr entwickelten wir die Idee eines Workshops, um die Kinder und Jugendlichen an das Porträtieren vor allem im Sinne eines Selbstporträts heranzuführen. Die Künstlerin verbrachte eine Woche an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie Salzburg und arbeitete mit zirka 20 Kindern und Jugendlichen, die wegen einer psychiatrischen Symptomatik stationär aufgenommen waren. Die Selbstporträts zieren nun nach Abschluss des Projektes den Gang der Station.












Workshop MiniMundi
mit Johanna Binder (zur Website)
Die Salzburger Künstlerin Johanna Binder erarbeitete mit den Kindern und Jugendlichen der Station subjektive Miniaturwelten, die sie in mit den Kindern in selbst zusammengebauten Holzkisten etablierte. Einige dieser kleinen Welten zieren ebenfalls die Gänge der Kinder- und Jugendpsychiatrie (zum Vergrößern auf das Bild klicken).
Welten Wunder Seelen
Dieses war das erste große Kunstprojekt der Universitätsklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie Salzburg mit dem Ziel psychisch kranken Kindern und Jugendlichen eine Annäherung an Kunst zu ermöglichen. Dies vor allem im Sinne der Vermittlung und Aneignung von Techniken des künstlerischen Ausdrucks, um dem oft Unsagbaren einen Ausdruck zu verleihen. In dieser Zeit haben verschiedene Künstler:innen jeweils eine Woche mit den Kindern und Jugendlichen gearbeitet.
Mitwirkende Künstler:innen:
Miki Kap-Herr (Fotografin)
Norbert Trummer (Malerei und Kurzfilm
Gudrun Seidenauer (Schriftstellerin)
Judith Fellner (Rhythmus und Tanz)
Tanzzentrum SEAD – Salzburg Experimental Academy of Dance
"Art is a doctor"
mit Sarah Wagner (Psychologin und Theaterpädagogin), Miki Kap-Herr (Film und Fotografie), Christa Pichler-Satzger (Univ. Mozarteum, Abteilung Textiles)
Der Name des Projektes stammt von Zenita Komad, einer österreichischen Künstlerin und einer ihrer einflussreichsten Arbeiten.
In diesem Projekt ging es um Kunst im Sinne des Anregens eines Schaffensprozesses, um Unbewusstes bewusst werden zu lassen, um die eigene Kreativität kennen und fördern zu lernen, um die durch die Erkrankung verlorene Spontanität hervor zu kitzeln und wieder auftauchen zu lassen. Die KünstlerInnen erarbeiteten mit den Kindern und Jugendlichen ein Theaterstück, zu dem sie Text, Bühnenbild, Kostüme und Regiearbeit entwickelten. Dieses Projekt wurde auch in einem Kurzfilm dokumentiert und im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie aufgeführt.
Essstörungsfilm
Durch dick und dünn – Wege aus dem Essstörungsland
Während einer von Professor Thun-Hohenstein geleiteten Therapiegruppe für Mädchen mit Essstörung (Psychodrama) entstand bei den Mädchen der große Wunsch einen Film zu diesem Thema zu drehen. Anfangs erfolgte die Umsetzung psychodramatisch, aber das Bedürfnis einen realen Film zu gestalten wurde immer deutlicher. Das Ziel des Filmes sollte sein, der Öffentlichkeit die Situation essgestörter Jugendlicher darzustellen und über die Gefahren dieser Erkrankung, aber auch über die möglichen Wege aus dieser Erkrankung, entsprechende Informationen zukommen zu lassen. In Kooperation mit Audivision Fuchs Saalfelden (Hans Fuchs) wurde das Drehbuch entwickelt und der Film gedreht. Im Rahmen einer Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie 2012 wurde der Film einmalig der Öffentlichkeit präsentiert.
Unterstützen Sie uns!
Um unsere Vorhaben umsetzen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Damit können wir mehr Kindern und Jugendlichen Zugang zu den unterschiedlichsten Aktivitäten ermöglichen.












































